Metropolitan und workisfaction Survival Guide für Manager und Mitarbeiter: Überleben in der neuen Arbeitswelt

Passend zum UNESCO-Welttag des Buches verraten wir schon mal, was wir mit dem Metropolitan-Verlag gerade auf die Beine gestellt haben: Einen Survival Guide für Führungskräfte, Teamleiter und Mitarbeiter rund um das Thema New Work, frei nach dem Motto: Hilfe, mein Schreibtisch ist weg! Es geht um die grundlegende Digitalisierung und Flexibilisierung der Arbeit, es geht um neues Arbeiten 4.0 mit Desksharing, Open Space, Mobiles Arbeiten, Homeoffice & Coworking. Damit können Unternehmen sich als attraktiver Arbeitgeber im „War for talents“ positionieren. Schließlich stehen flexible Arbeitszeitmodelle, vor allem bei den Generationen Y und Z, hoch im Kurs.

Weltweit halten moderne Bürokonzepte Einzug in große und kleine Firmen aller Branchen. Im Mittelpunkt steht das offene Großraumbüro, in dem sich jeder Mitarbeiter nach dem Open-Office- und Shared-Desk-Prinzip täglich seinen Platz neu suchen muss. Außerdem ist Arbeiten im Homeoffice ausdrücklich gewünscht – die digitale Technik macht’s möglich. Angetrieben durch globalen Wettbewerb, Kostenoptimierung und Anpassung der Arbeitsmodelle kommt dieser gewaltige Umbruch unaufhaltsam. Denn das flexible, mobile Arbeiten bietet enorme Innovations- und Einsparpotenziale: So werden statt 1,2 Schreibtischplätze pro Beschäftigten im Schnitt nur noch ca. 0,8 von Unternehmen bereit gestellt. Millionen von Managern und Mitarbeitern sind davon betroffen.

Die Hauptlast tragen die Führungskräfte. In der Sandwichposition zwischen Unternehmensvorgaben und heterogenen Personalanforderungen haben sie den Balanceakt zu vollziehen, sowohl sich selbst umzustellen und die Mitarbeiter in die neue Arbeitswelt zu führen als auch unvermindert hohe Wertbeiträge zu liefern. Ihr Spannungsfeld ist von Zeit-, Ergebnis-, Kosten-, Verantwortungs- und Veränderungsdruck geprägt. Sie müssen mit den Ängsten und Sorgen, vielleicht auch einer internen Rebellion fertig werden, und die Menschen, ob jung oder alt, ob digital oder analog, mitnehmen, „enablen“ und motivieren. Dazu braucht es eine neue Art der Zusammenarbeit in virtuellen verteilten Teams, eine Vertrauenskultur und einen kooperativen Führungsstil.

Was bedeutet das für die Mitarbeiter? Einen massiven Eingriff in ihr Berufs- und Privatleben, müssen sie sich doch auf mobiles, agiles, aber auch eigenverantwortliches Arbeiten umstellen. Eine disruptive Veränderung, die vielfach Unsicherheit, Angst und sogar innere Kündigung hervorruft. Konfrontiert mit dem Verlust des eigenen Schreibtisches und Rückzugsraums, multioptionalen Bürostrukturen, dem Auseinanderdriften der „Bürofamilie“, vollständig digitalen Abläufen und Kommunikationswegen müssen sich die Menschen laufend neu orientieren. Künftig an wechselnden Arbeitsorten mehr auf sich alleine gestellt, haben sie die Aufgabe, sich selbst zu organisieren, Raum und Zeit in Einklang zu bringen und mit digitalen Kompetenzen autark und ergebnisorientiert zu arbeiten. Da jeder zum eigenen Projektmanager mutieren soll, lassen sich aber auch die neuen Freiräume persönlich nutzen. Mit einer gehörigen Portion (Selbst-)Organisation rückt sogar das Ziel der individuellen Work-Life-Balance näher.

Es gibt also viel zu verlieren – und viel zu gewinnen, für Arbeitgeber gleichermaßen wie für Arbeitnehmer. Läuft die Transformation zu Arbeiten 4.0 gut, steigen Produktivität, Zufriedenheit und Mitarbeiterbindung. Läuft sie schlecht, kann sie zu massiven Motivationsproblemen, sozialer Isolation, Qualitäts- und Produktivitätsverlusten führen. Der Handlungsdruck ist groß.

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